Erfahrungsbericht von Florian Heyde

Inkompletter Tetra

Wasserski fahren - geht das überhaupt?

 

 

Seit dem Wasserskicamp im Mai diesen Jahres kann ich diese Frage für mich mit ja beantworten. 

Im Vorhinein habe ich durchaus überlegt, ob das Ganze als inkompletter Tetra überhaupt möglich ist und wie das Ganze denn funktionieren könnte. Mit diesen Fragen habe ich Gerda kontaktiert und sie konnte mir die ersten Berührungsängste schnell nehmen. Durch ihre Erfahrung konnte sie mir sehr gut erklären, welche Möglichkeiten es gibt und daraufhin habe ich mich für das Wasserskicamp in Halle angemeldet. Die Tatsache, dass ich Wasserski fahren gehe, hat bei Freunden und Bekannten zu dem einen oder anderen erstaunten Blick geführt.

Kurz nachdem ich am Hufeisensee angekommen war, ging es dann auch ziemlich schnell los. Zuerst musste ich den Neoprenanzug und die Schwimmweste anziehen (solange der Anzug trocken ist, geht das noch ganz gut), dann ging es weiter zur Einweisung am Board. Die individuelle Abstimmung mit Gerda konnte mir hier letzte Unsicherheiten nehmen, sodass es direkt weiter ins Wasser gehen konnte. 

Für Teilnehmer, die zum ersten mal Wasserski fahren, gibt es einen Ski mit Auslegern an den Seiten, der einen sicheren Start ermöglicht. Somit war der Start für mich ein schnelles Erfolgserlebnis. Auf dem Wasser merkt man, wie man die Hantel halten muss und wie leicht das Wasserskifahren doch sein kann. Für mich hat sich dabei die Variante etabliert, mindestens mit einem Unterarm die Hantel zu fixieren. So hätte ich im Notfall loslassen können, hatte aber gleichzeitig eine gute Kraftübertragung. 

Nach ein paar Bahnen war die erste Fahrt dann zu Ende. Der Ausstieg aus dem Wasser ist am Hufeisensee durch einen Lift sehr einfach gestaltet. Draußen hat man gemerkt, dass das Wasser trotz des schönen Wetters an diesem Wochenende ein paar Grad wärmer hätte sein können.

Wieder an Land angekommen, war es sehr angenehm, sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten. Dabei haben mich die erfahrenen Wasserskifahrer auf den Muskelkater vorbereitet, der in den nächsten Tagen auf mich zukommen sollte. Sie behielten Recht und mein Physiotherapietermin in der nächsten Woche kam mir zum Lockern sehr gelegen. Doch der Muskelkater hielt mich nicht von weiteren Runden in den nächsten Tagen ab, denn das Fahren machte mir immer unglaublich viel Spaß. 

Die drei Tage waren insgesamt sehr gut geeignet, um die Sportart auszuprobieren und ein Gefühl dafür zu bekommen, was alles beim Wasserski möglich ist. Gerade die erfahrenen Teilnehmer haben mich dabei sehr beeindruckt und für mich wird es auch nicht das letzte Mal Wasserskifahren gewesen sein.