Wasserskicamp Seilbahn/Boot kombiniert
Erstmals fand in Deutschland mit der AG Wasserski ein Camp an der Seilbahn und gleich anschließend hinter dem Boot statt.
Kevin Lindner, ein erfolgreicher Kaderfahrer des deutschen Wasserski- und Wakeboardverbandes , wählte eine Seilbahnanlage in Eilenburg aus. Das ist nur 50 Kilometer vom Hufeisensee in Halle entfernt, wo wir unser Camp hinter dem Boot fortsetzen wollten.
Kevin erklärte uns seine Boards und die verschiedenen Tessier Sitze. Für jeden war was Passendes dabei.
Er zeigte uns wie der Start und die ersten Runden um die Masten funktionieren. Fast alle Teilnehmer hatten schon Erfahrung hinter dem Boot, aber an der Seilbahn waren wir alle Neulinge.
Kevin demonstrierte uns auch einige seiner Künste, Auffahrt auf verschiedene Rails, auch einen souveränen Backflip über einen steilen Kicker mit sicherer Landung. Kevin wurde mit seinen Tricks Dritter bei der letzten Weltmeisterschaft in Argentinien, Gratulation.
Obwohl fast alle den Wasserstart hinter dem Boot konnten, war der Start an der Seilbahn schon eine neue Herausforderung. Der Wasserstand war niedrig, wodurch die Startrampe abwärts ging. Das heißt, weit zurücklegen, Arme tief und hoffen dass es klappt. Nach ein paar Versuchen war der Start für die meisten kein Problem mehr. Für diejenigen mit hoher Lähmung, war es schon sehr schwierig von der Rampe zu starten.
Wenn der Start geklappt hat, geht es auch gleich zur nächsten Herausforderung. Wie kommt man um die Kurven bei den Masten? Man muss um die Boje fahren und dann den Blick zur Umlenkrolle, Arme tief halten Es folgt ein kurzer Ruck und rum ist man, dann gleich die Konzentration auf den nächsten Masten.
Wenn jemand bei den Kurven reingefallen ist, hat uns Basti mit dem motorisierten Floß draußen abgeholt. Bald wurden sogar erste Drehungen probiert und manche drehten Runde um Runde, probierten verschiedene Bords und Sitze.
Es hat viel Spaß gemacht, vielen Dank an Kevin und die Crew von der Seilbahn Eilenburg.
Nach eineinhalb Tagen Seilbahn fuhren wir zum Hufeisensee, den wir schon aus mehreren Camps kannten. Hier kamen auch diejenigen zum Zug, die an der Seilbahn ihre Startprobleme hatten. Mit dem Auslegerski, ist ein Starten für jeden möglich, egal ob die Spastik einschießt oder die hohe Lähmung die Balance einschränkt, die Ausleger verhindern ein Umkippen.
Es wurde auch gegenseitige Starthilfe probiert. Bei Cedric klappte es dieses mal sogar nur mit Stabilisierung von hinten am Cage, ohne Ausleger zu starten und zu fahren. Klar dass er gleich sechs Runden gefahren ist. Die anderen trainierten im Slalomkurs ihre Technik oder probierten mit dem Trickski die ersten Drehungen zu schaffen. Auch da hatten wir Erfolg.
Danke an die helfenden Vereinsmitglieder vom WSC Hufeisensee.
Alles in allem ein tolles Event, das wir sicher wiederholen werden.
Gerda Pamler