Achtung Suchtgefahr!
Mein Name ist Marion. Bis zu meiner Erkrankung gehörte der Leistungssport zu einem festen Bestandteil meines Lebens.
Bei der Suche nach Alternativen mich immer mal wieder sportlich zu betätigen, stieß ich auf die Seite des DRS und fand die Ausschreibung zum Wasserskicamp am Geierswalder See. Nachdem ich von meinem Umfeld dafür leicht belächelt wurde, dachte ich : „Jetzt erst recht" , meldete mich an und fuhr so am 30.08. in Richtung Lausitzer Seenland.
Als wir gegen 15.00 Uhr am See ankamen waren einige schon auf dem Wasser. Herzlich wurden wir als Neulinge von den „halten Hasen" aufgenommen.
Während Gerda die Sitze anpasste und uns in die Abläufe einwies, konnte man sich schon einmal einen ersten Eindruck von der Praxis machen.
Dann war es soweit. Meine größte Sorge war das kalte Wasser. 19 Grad Wassertemperatur entspricht nicht gerade meinen Badegewohnheiten. Aber Dank der Neoprenanzüge ging es. Dreimal tief durchgeatmet und es konnte losgehen. Mit Gerda als Starthilfe an der Seite legten wir einen super Start hin und schon drehten wir unsere Runde. Es war einfach nur super.
Voller Optimismus versuchte ich mich dann Samstag ans Starten, aber das war dann doch noch einmal eine Herausforderung für sich. Nach drei Versuchen kam ich an meine Grenzen. Da Gerda noch einmal Starthilfe leistete, klappte dann auch die zweite Runde ganz gut.
Zum Glück war dann erst einmal Pause, die ich auch dringend benötigte. Ab 15.30 Uhr ging es dann weiter. Diesmal starte ich gleich mit Starthilfe. So konnte ich meine Kraft
nutzen um die Fahrt in vollen Zügen zu genießen. Bei allen Fahrten hatte ich
einen riesigen Spaß.
Leider meinte es das Wetter dann am Sonntag nicht so gut mit uns, so dass sich nur noch einige aufs Wasser wagten.
Abschließen möchte ich sagen, es war ein tolles Wochenende mit einer super Atmosphäre. Vielen Dank an Gerda und all die anderen für die Organisation. Jeder half Jeden und so wurde für
mich dieses Wochenende zu einem unvergesslichen
Erlebnis. Man kann wirklich sagen: Wasserski hat ein hohes Suchtpotential.
Einmal auf dem Brett kommt man davon nicht mehr wirklich los und deshalb weiß
ich, wenn alles bei mir so bleibt, möchte ich gerne nächstes Jahr wieder dabei sein Schließlich habe ich ja doch noch den Ehrgeiz, auch ohne Starthilfe einmal oben zu bleiben.
Marion