Wettkämpfe

Offizielle Weltmeisterschaften im Wasserski für Personen mit einer Behinderung gibt es seit 1993.

Das disabled council ist beim Wasserski für die Wettkämpfe im Bereich "Behindertensport" jeweils in den internationalen Verbänden und im Weltverband IWSF verantwortlich.

 

Es gibt drei Disziplinen Slalom, Trick und Springen.

 

Internationale Ergebnisse findet man hier:

http://www.iwwfed-ea.org/disabled/competitions/?PHPSESSID=c6ce7f0ada63a8e4d9f033fc57511bb0

 

 

 

 

Slalom

Im Gegensatz zum Alpinskilauf hat beim Wasserski der Slalomkurs immer die gleichen Maße. Es müssen sechs Bojen umrundet werden , die 11,5 m von der Bootsgassenmitte entfernt sind. Man kann bei den Damen mit einer Geschwindigkeit von 28 km/h und bei den Herren mit 31 km/h beginnen. Allerdings ist beim Fahren im Sitzski eine Geschwindigkeit ab 37-40 km/h zu empfehlen. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten geht man unter. Durch erhöhen der Geschwindigkeit und verkürzen der Leinenlänge (max. 18 m -8,75 m) wird der Schwierigkeitsgrad erhöht. Bei Damen ist die maximale Bootsgeschwindigkeit 55 km/h bei den Herren 58 km/h. Bisher wurden die Wettkämpfe für Rollstuhlfahrer im half course, also mit halbiertem Abstand zur Bootsgassenmitte gefahren, mittlerweile fahren die Spitzenläufer auch im großen Kurs (outercourse). Wenn man im ersten Durchgang nicht alle Bojen schafft, heißt es im Ergebnis 28 km/h (Damen), 31 km/h (Herren) und die Anzahl der Bojen. Auch wenn man mit höherer Geschwindigkeit gefahren ist. Also sollte man bei einer Geschwindigkeit einsteigen, bei der man sich sicher ist, alle 6 Bojen zu fahren. Man kann auch schon mit kurzer Leine einsteigen, muss aber mit Höchstgeschwindigkeit durchkommen, dass die kurze Leine zählt. Falls man z.B. mit 12 Meter Leine mit 52 km/h durchkommt und mit 55 km/h nur 2 Bojen schafft, zählt dieses als 2 Bojen 18 m.
Bei Personen mit Sehbehinderung wurde früher das Wellenkreuzen als Slalom ausgetragen, hier mußten innerhalb 20 sec so viele Wellenkreuzungen wie möglich geschafft werden. Seit einigen Jahren etabliert sich ein System das akustische Signale setzt, dadurch nähert man sich dem Slalomfeld an bzw. kann durch entsprechende Einstellung das Feld simulieren.

Trick

Beim Trickski werden zwei Durchgänge mit 20 sec gefahren, es müssen jeweils Tricks mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gezeigt werden. Dazu gehören mehrfache Drehungen auch über die Heckwelle gesprungen. Erstmals hat ein Rollstuhlfahrer bei der Weltmeisterschaft 2001 in Melbourne auch einen Salto in sein Trickprogramm eingebaut. Je Trick der exact ausgeführt werden muß, gibt es eine bestimmt Punktzahl.

Springen

Die Schanzenhöhe kann selbst bestimmt werden und beträgt 1m, 1,25m oder 1,50m bei Personen mit Behinderung. Die minimale Geschwindigkeit beträgt 21 km/h, die Maximalgeschwindigkeit 57 km/h bei den Herren und 54 km/h bei den Damen. Im Abstand von 3 km/h kann zwischen den zugelassenen Geschwindigkeiten frei gewählt werden. Je nach Wettkampfniveau werden auch höhere Anfangsgeschwindigkeiten festgelegt, die maximale Geschwindigkeit bleibt die gleiche. Personen mit Sehbehinderung fahren mit Begleitperson die Schanze an, springen dann aber alleine über die Schanze. Bei Rollstuhlfahrern werden Weiten bis zu 22 m gesprungen. Gewertet wird immer die Weite, egal welche Geschwindigkeit oder Schanzenhöhe.